„Am Stand der Dinge“
Meigl Hoffmann gibt in seinem Soloprogramm einen so geschäftsunwilligen wie redseligen und sangesfreudigen Zeitungskioskinhaber. Und noch einiges mehr „Am Stand der Dinge“.
Beim King-Kiosk klemmt die Klappe, also die am Kiosk, nicht die im Gesicht. Der blaubekittelte Kioskbetreiber kann sie nicht schließen, obwohl er doch aber Pause hat. Er muss dem unverständigen Möchtegernkunden lang und breit erklären, warum er jetzt weder Fahrschnipsel noch irgendwas anderes verkaufen wird.
Hoffmann schlüpft von einer Rolle in die andere: Klug, komisch, herzlich, schräg und immer wieder überraschend. Und was wäre dafür ein besserer Schauplatz als der Kiosk, an dem sich die ganze Palette des großstädtischen Personals treffen kann und thematisch so ziemlich alles denkbar ist: von Lügenpresse bis Weltpolitik, von Veganerbashing bis Survivalratgeber.