D saster
Deutschland – da wächst zusammen, was nicht zusammengehört: Oben und Unten, Links und Rechts, Mann und Frau … Gegensätzlicher könnte die Mischung nicht sein. Hinterher sieht alles irgendwie gleich aus. Deutsches Mittelmaß eben. Eintopf wie von Mutti.
Nur wer genauer hinschaut, erkennt noch die unterschiedlichen Zutaten. Die können im Einzelfall durchaus bitter aufstoßen lassen, sogar ungenießbar sein. Da mischen sich Fremdenhass mit Eigenliebe, Großmannssucht mit Duckmäusertum, echte Schadenfreude mit falschem Mitleid.
Die Suppe haben wir uns selber eingebrockt, nun müssen wir sie auch auslöffeln. Mit Hilfe zweier „Exbärten“ aus dem öffentlich-linkischen Kochstudio wird daraus wenigstens so etwas wie Fast Food. Auf der Karte angepriesen als „D saster“.
Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Wenn auch nur im Panoptikum.
Oder eben im Kabarett. Hier wird dieses D saster sogar zu einem echten Leckerbissen.
Guten Appetit!
Es spielen: Gislén Engelmann in Doppelbesetzung mit Elisabeth Sonntag; Matthias Avemarg; Frank Sieckel am Piano: Hartmut Schwarze am Schlagzeug: Steffen Reichelt